Radentscheid

Wisst Ihr, was eine PUBL* ist?

Das Brassertufer bot heute außergewöhnlich viel Platz für Radfahrende. Sie konnten heute in Richtung Süden exklusiv die Fahrbahn benutzen. Wir haben gemeinsam mit "Greenpeace Bonn" und "Parents For Future" eine vorübergehende Radspur, eine sogenannte „*Pop-Up-Bikelane“ eingerichtet. So war für die zahlreichen Radelnden bequemes und sicheres Vorankommen in beide Richtungen möglich. Zum Berufsverkehr am Montagmorgen wird das leider wieder anders aussehen.

Im Abschnitt zwischen Zweite Fährgasse und Rosental gibt es normalerweise keinen richtigen Radweg. Radfahrende können entweder die Straße oder den freigegebenen Gehweg nutzen. Dieser ist jedoch sehr schmal und nur schwer einsehbar. Dadurch können gefährliche Situationen entstehen.

Im Zuge der Corona-Krise sind viele Menschen auf das Fahrrad umgestiegen. Damit beim Radfahren die empfohlenen Sicherheitsabstände eingehalten werden, haben weltweit viele Städte „Pop-up-Bike-Lanes“, eingerichtet. Egal ob Brüssel oder Bogotá, die Verwaltungen haben bewiesen: Wo ein Wille ist, ist auch schnell ein Radweg.

In Deutschland ist das über sogenannte „Baustelleneinrichtungen“ jederzeit schnell und kostengünstig möglich, wie die Beispiele Berlin, Stuttgart und München zeigen. Auch hier bei uns in Bonn ist die Zahl der Radfahrenden stark angestiegen. Die Stadt lehnt allerdings derzeit leider die Einrichtung temporärer Rad- und Fußwege ab.

Die Strecke am Rhein entlang ist eine der wichtigsten Nord-Süd-Verbindungen für den alltäglichen Radverkehr in Bonn. Darüber hinaus ist das Rheinufer für Freizeitradelnde ein attraktives Ziel: Es verlaufen neben regionalen Radrouten auch mehrere touristische europäische Fernradwege.

Wir setzen uns unter anderem für ein durchgängiges Radwegenetz ein, auf dem sich alle Radfahrenden, auch Kinder, sicher bewegen können.

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